Mein Wunschzettel für 2022: Happy New Year!
In der Advents- und Weihnachtszeit kommen sie wieder: die Gedanken, was das neue Jahr so bringen mag, und ob man im neuen Jahr nicht endlich die guten Vorsätze auch in die Tat umsetzen sollte. Habt Ihr schon welche für 2022? Vielleicht weniger Binge-Watching und mehr Sport? Mehr handy-freie Oasen und ein paar weniger Stressminuten aufgrund ach-so-wichtiger Mails? Ich mache mir in diesen Tagen einmal mehr Gedanken um die junge Generation. Was muss sich ändern, damit Deutschland zukunftsstark, unsere Gesellschaft digitalisierungsfit und zugleich freundlicher wird?
Eine neue Forsa-Umfrage hat herausgefunden, dass mehr als jeder zweite Deutsche froh ist, 2021 hinter sich zu lassen. Dies schließt den Optimismus ein, dass 2022 alles ein bisschen besser, schöner, einfacher wird. Ganz so simpel ist das aber nicht, denn uns allen dürfte klar sein, dass wir alle anpacken müssen, um Veränderungen in die Wege zu leiten.
Was wünsche ich mir also für das neue Jahr 2022?
Da wäre zum einen: Mehr Lächeln auf den Gesichtern! Ja, es ist schwierig, unter FFP2-Masken, Schals und Co. ein Lächeln zu erkennen, aber wir setzen die Masken zwischendurch ja auch ab und können mit den Augen lächeln. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit Freundlichkeit und einem Lächeln sehr vieles schon ein wenig einfacher wird. Selbst wenn es innerlich nicht rosig aussieht und das Lächeln erzwungen ist, hat es dennoch positive Effekte. Das haben australische Forscher herausgefunden: Wer lächelt, ist deutlich optimistischer. Und genau diesen Optimismus brauchen wir, um gut ins neue Jahr zu kommen.
Mehr Can-Do-Mentalität!
Eng verknüpft mit dem Wunsch nach mehr Lächeln ist die Hoffnung, dass sich 2022 mehr Menschen engagieren und aktiv anpacken, anstatt sich ständig nur über alles zu beschweren. Ich wünsche mir mehr „Yes, we can!“ statt „Die anderen sind immer Schuld“! und „Was kann ich denn schon erreichen?“ In Deutschland engagieren sich rund 31 Millionen Menschen ehrenamtlich – im Sportverein, beim Basar im Kindergarten, in der Flüchtlingshilfe, mit kostenlosen Medienkursen in den Schulen und vielem mehr. Diese Menschen sind Heldinnen und Helden – jede und jeder auf seine Art, denn sie stecken den Kopf eben nicht in den Sand. Genau diese Grundhaltung wünsche ich mir noch viel mehr!
Ein besseres Internet!
Wir alle wissen: Wenn wir digital mithalten, ja sogar voranschreiten wollen, brauchen wir schnelleres und stabileres Internet, denn es ist die Basis der vielfach propagierten Digitalisierung. Im Oktober 2021 lag die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit der Festnetz-Internetanschlüsse in Deutschland bei rund 65 Mbit/s. Deutschland ist damit international auf dem 26. Rang (mobiles Internet), beziehungsweise auf einem desaströsen 33. Platz (Breitbandanschlüsse). Thailand, Rumänien, Bulgarien, Südkorea: Überall surfen Menschen im Büro und zu Hause schneller als hierzulande. Ich wünsche mir, dass wir endlich den Turbo einlegen und den Breitbandausbau voranbringen, schneller, proaktiver in Sachen Internetgeschwindigkeit handeln.
Mehr digitale Kompetenz!
Eines meiner Lieblingsthemen gehört natürlich auch auf diese Wunschliste: Ich wünsche mir mehr Digitalkompetenz gepaart mit einer großen Portion Netiquette. Ja, wir brauchen eine bessere Ausstattung der Schulen. Ja, wir benötigen besser geschulte Lehrerinnen und Lehrer. Aber gleichzeitig benötigen wir auch mehr digitales Fingerspitzengefühl, mehr Anstand im Netz – das gilt im Übrigen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen. Die Corona-Demonstrationen der vergangenen Monate, Verschwörungstheorien auf Telegram und Beleidigungen im Netz weisen in eine beunruhigende Richtung. Wir dürfen und müssen das doch nicht einfach so hinnehmen! Wir können, ja wir müssen gemeinsam gegensteuern: Gegen Hate Speech, gegen Fake- News, gegen Verunglimpfungen – auf der Straße, im Handy oder in den sozialen Netzwerken! Wenn jeder in seinem kleinen eigenen Umfeld einen Beitrag leistet, können wir schon vieles bewirken.
Was wünscht Ihr Euch für 2022? Welche Themen sind für Euch im kommenden Jahr besonders wichtig?
Ich für meinen Teil werde nicht aufhören, mich weiter für die Jüngsten unserer Gesellschaft einzusetzen. Denn es mag für den einen oder anderen wie eine hohle Floskel klingen, aber die Kinder und Jugendlichen sind unsere Zukunft! Es liegt an uns, diese Zukunft zu gestalten, damit sie gut gerüstet sind für die Herausforderungen des Arbeitsmarkts und auch der Gesellschaft.
Ich freue mich auf Eure Ideen und Anregungen und schicke euch herzliche Grüße und Wünsche für ein gesundes und frohes neues Jahr!
Eure Stephanie